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Albane Valenzuela am Qulifyiing für das US Open

Albane Valenzuela spielt sich in die US Open!

Die 18-jährige Schweizer Amateurin sorgt weiterhin für Furore: Sie qualifiziert sich für das wichtigste Profiturnier, die 71. US Open. Damit steigen auch die Chancen bei Olympia dabei zu sein. 

Zweimal konnte sie dank einer Einladung bei einem Major-Turnier mitspielen, nun hat sich die Genferin im amerikanischen Golfclub Twin Hills erstmals „selber“ für ein Turnier der Weltbesten qualifiziert. Mit Runden von 69 und 67 Schlägen blieb sie insgesamt acht unter Par. Das reichte ihr für den fünften Rang bei der Qualifikation, wo genau fünf Plätze für den begehrten Grossanlass zu vergeben waren. Insgesamt haben sich weltweit über 1800 Profis und Amateure durch die Qualifikation gespielt. Dies an insgesamt 25 Turnieren in der ganzen Welt.

Nach der Evian Championship und dem ANA Inspiration in den USA sind die US Open von Anfang Juli bereits das dritte Major-Turnier in der jungen Karriere der mit Abstand besten Schweizer Amateurin. Gleich nach dem Event wird die definitive Liste der Olympia-Teilnehmerinnen veröffentlicht. „Schafft sie beim US Open den Cut, ist sie ganz sicher in Rio dabei“, sagt ASG-Sportdirektor Paolo Quirici. Valenzuela kann wichtige Punkte im Rennen um einen der 60-Startplätze in Brasilien aber schon vor dem Major in den USA holen. Für den LET-Event in Tschechien erhielt die Genferin eine Wildcard. So bleiben ihr noch zwei Chancen, zurück ins Olympiafeld zu kommen. Valenzuela war nach ihren Grosserfolgen in Marokko (5. Rang) und beim ANA Inspiration zwischenzeitlich für Rio qualifiziert, aktuell steht sie aber wieder knapp ausserhalb der Klassierten.

Für Quirici ist schon die Qualifikation für das Major ein „unglaublicher Erfolg“. Anfang Jahr habe man überhaupt nicht an Rio gedacht und jetzt sei alles möglich.
Im weltweiten Amateur-Ranking ist Valenzuela auf Rang 11 geführt. Für die US Open muss sie nun allerding auf die Team Europameisterschaft in Island verzichten. Die Schweizerinnen wurden im Vorjahr sensationelle Zweite und streben im Juli den Titel an. „Die Französinnen hatten vor einem Jahr ihre beste Spielerin ebenfalls am Open und gewannen, so ist das für uns hoffentlich ein gutes Zeichen“, sagt Quirici zur neuen Ausgangslage im Nationalteam. Wer für Valenzuela nachrückt, ist noch nicht bestimmt.