Bubba Watson holt sich das Green Jacket zum zweiten Mal. In überragender Manier sicherte sich der 35-jährige Amerikaner den Sieg am US Masters am Sonntag. Dabei nahm er seinen Konkurrenten drei und mehr Schläge ab.

Nach der dritten Rund am Samstag präsentierte sich die Ausganslage für das Finale noch weitgehend offen, lagen doch sechs Spieler innerhalb von nur drei Schlägen zusammen. Doch Watson verwandelte den Finaltag in eine One-Man-Show.

Knapp mithalten konnte anfangs der Master-Rookie Jordan Spieth. Hätte der 20-jährige den Titel geholt, wäre er der jüngste Sieger der Geschichte geworden. Er startete furios und nahm seinem Flightpartner Watson am Anfang mit vier Birdies und nur einem Bogey sogar 2 Punkte ab. Doch an den Löchern 8 und 9 wendete sich das Blatt, Jordan musste zwei Bogeys einstecken, während Watson Birdies spielte.

Danach dominierte nur noch der Linkshänder Watson. Er zeigt keine Nerven und platzierte seine überlangen Drives jederzeit unter Kontrolle. Exemplarisch der Abschlag am leicht abwärts verlaufenden 13. Loch – einem Dogleg nach links – dem vorletzten Par 5. Der Ball landete nach 340 Metern bereits 130 Meter vor dem Green. Mit einem kurzen Eisen und zwei Putts war das Birdie und weiteres Selbstvertrauen gesichert (Video). Seinem Flightpartner war am Vorloch das Gegenteil passiert: Ball im Wasser (Video) und das Selbstvertrauen ebenso weg.

Watsons Siegerscore waren 280 Schläge, 8 unter Par. Der Texaner Spieth teilte sich den zweiten Platz mit dem Schweden Jonas Blixt, einer weiteren Überraschung des Turniers. Die noch grössere Überraschung gelang aber dem Spanier Miguel Ángel Jiménez: Der 50-jährige Spanier aus Malaga holte sich mit nur vier Schlägen Rückstand den alleinigen vierten Platz, unter anderem mit der besten Runde des Turniers, einer 66 am Samstag. Wir freuen uns auf ihn am Omega European Masters in Crans, das er seit 1989 nie ausgelassen hat und vor vier Jahren gewann.

Videohighlights

Und weil es so schön ist: Tiger Woods (der dieses Jahr verletzungsbedingt fehlte) 2005 am 16. Loch