Terme di Saturnia Natural Destination Resort – Wellness und Golf auf italienisch
Die Terme di Saturnia ist eine der berühmtesten natürlichen Thermalquellen Italiens. Sie ist bekannt für ihr wundervolles Heilwasser und hat eine konstante Temperatur von 37.5 Grad. Die Quelle des Brunnens befindet sich im Terme di Saturnia Natural Destination Resort, das für seine über 100-jährige toskanische Gastfreundschaft bekannt ist. Hier wird ganzheitliche Wellness, eine reichhaltige toskanische Küche, die wunderschöne Landschaft des Landes und ein 18-Loch-Golfplatz mit Geo-Zertifizierung geboten. Die Terme di Saturnia Natural Destination verfügt über eine mehrfach ausgezeichneten Kur- und Schönheitsklinik, die mit ihrer eigenen Kosmetiklinie individuelle Programme anbietet.
Terme di Saturnia wurde im März 2024 mit dem renommierten Titel des Besten Golfresorts bei den Italian Golf Awards ausgezeichnet.
Wie ist der erste Eindruck?
Wir reisen über den Flughafen von Rom an, fahren auf der Autobahn eine Stunde nordwärts und biegen dann ab in die Berge, dreissig Minuten von Hügel zu Hügel, viel Natur, Zypressen, Wald, bis wir in einem kleinen Tal von der Strasse ins Resort abzweigen. Nach dem Eingangstor folgen wir ein paar Golfbahnen, fahren über Brücken – das Gelände ist riesig – und landen endlich vor dem beigen Hotelgebäude. Die Begrüssung und der Empfang sind fröhlich und zuvorkommend – benvenuti im Terme di Saturnia Spa & Golf Resort!
Wie sind die Zimmer?
Elegant, nicht aufdringlich, gross, ich habe einen Deluxe Room mit 35 Quadratmetern. Ein blaues Sofa, Bilder in Blautönen und hinter dem Bett eine Tapete in blau und türkis, abgestimmt auf das Wasserthema des Resorts. Edler Eichenparkettboden. Das Zimmer ist offensichtlich vor wenigen Jahren komplett renoviert worden. Das sieht man auch im Bad: weisser Marmor, Dusche und Badewanne, sehr komfortabel. Herrlich der begehbare Kleiderschrank. Sehr sehr ruhig, gerne lässt man das Fenster in der Nacht geöffnet, die Mücken werden vom Fliegengitter aufgehalten.
Was für Gäste sind da?
70 % sind Italiener, dann Besucher aus DACH und der ganzen Welt, gehobenes Niveau, so um die 50. Während den Sommerferien wohl jünger und mit Kindern.
Was ist das Besondere am Hotel?
Das Areal ist ja gross und das Resort umfasst mehrere Gebäude, auch ein Golfplatz gehört dazu. Riesig ist aber auch der Teich mit der Quelle der Therme und den angrenzenden Liegewiesen. Dieser Teich liegt gleich anschliessend an den Restaurant- und den Spa-Flügel. Die Gäste schnappen sich eine Schwimmhilfe und legen sich ins etwa drei Meter tiefe Wasser. Quatschen, relaxen, sehen dem Sonnenuntergang zu. 20 Minuten empfehlen sie dir für die Badedauer, doch im 37 Grad warmen Wasser vergehen die Minuten im Fluge, man verquatscht sich und schon ist eine Stunde um. Den Teich umgibt ein Park mit Liegewiesen, weiteren Pools, einem Pool mit normalem Wasser für Sport, einem Kneipp-Weg, Massage-Duschen, Jacuzzi. Eingerahmt wird der zentrale Pool vom Spaflügel mit Sauna und Dampfbad auf der einen Seite und den Behandlungsräumen auf der anderen Seite. Es sind gesamthaft 50 Behandlungsräume, ein separates Day-Spa, das die Hotelgäste auch benutzen können und mehr, aber gut verteilt im grosszügigen Areal. Es ist also „save to say“ dass Spa und Wellness da wirklich ernst genommen werden.
Und: Mindestens die Hälfte der Gäste trifft man unter Tag im Bademantel an, auf dem Weg zum Spa, zum Baden, zum Frühstück. Nicht aber abends, wir sind in Italien, ein bisschen elegant muss es schon sein.
Was meinst du zum Essen?
Lecker! Zum Mittag haben wir in der Café-Bar bestellt, draussen, gleich am Pool. Da gibt es zum Beispiel das Club Sandwich für 20 Euro oder einen Ceaser-Salad. Im Restaurant 1919 – heisst so, weil es 1919 gegründet wurde – isst man abends in Smart Casual, gehobene Küche, grosse und gut bestückte Weinkarte, weiss gedeckte Tische drinnen und draussen am Pool, Zürcher Preise. Dann gibt’s noch die Trattoria: Ursprünglich das Clubhaus, bei Loch 1 und weg vom Hotel. Dann haben sie die Reihenfolge der Bahnen geändert, beginnen jetzt den Kurs beim Hotel und aus dem Clubhaus wurde die Trattoria La Stellata bei Loch 14, auch für externe Gäste. Sie servieren da typische Gerichte der Region, etwa Kanninchen, das Bistecca alla Fiorentina, Pici, die dicken Spaghetti, oder Gnudi, etwas zwischen Gnocci und Knödel mit Ricotta.
Sag was zu Spa und Wellness!
Das Angebot ist wirklich riesig. Unzählige Saunen, Massagen, Anwendungen, Treatments, alles super professionell. Dann Angebote für Yoga-Lektionen, Baden unter den Sternen, Meditation, geführte Spaziergänge, Ausflüge mit dem E-Velo, Tennis und Golf. Und dann halt die Thermalquelle mit dem körperwarmen Wasser, die seit 3000 Jahren für die Regeneration genutzt wurde, auch schon von den Legionären im alten Rom nach den Kriegszügen und vor der Heimkehr nach Rom. Die Regeneration ist wirklich das zentrale Thema im im Terme di Saturnia Natural Destination Resort, noch vor dem Golf.
Aber Golf spielt man auch da, oder?
Ja klar. Der Golfplatz Terme di Saturnia ist ein schöner Championship-Platz, Par 72 auf 6300 Metern, naturbelassen, auch mit Thermalwasser gepflegt. Flache Bahnen zwischen den Wiesen und Hügeln, Bächen und Teichen, öfter ein paar Bunker zum Schutz der Greens und als Challenge auf den Fairways. Zusätzlich eine grosse Driving Range mit 43 Abschlägen und ein Putting Green. Der Platz wurde auch schon als bester Kurs in Italien gehandelt, was vielleicht ein bisschen übertrieben ist, aber eine Freude zu spielen ist er allemal.
Wer noch mehr Golf möchte, fährt eine Stunde an die Küste ins Argentario Golf & Wellness Resort und spielt im Argentario Golf Club, ebenso ein hervorragender Platz, der 2025 der Host der Italian Open auf der DP World Tour sein wird.
Was gibt’s in der Umgebung zu sehen?
Ein Muss ist das mittelalterliche Städtchen Pittigliano, dem grössten von drei wesensgleichen Orten, alle jeweils zuoberst auf einem Hügel gebaut. Wunderbar die umliegenden Hügel und Orte erkunden kann man mit einer geführten Fahrradtour mit E-Velos. Wein ist selbstverständlich ein Thema, zur Degustation kann man zum Beispiel zum Hotellieferanten Tenuta Montauto, einem Familienbetrieb in dritter Generation, der viel Wert auf natürliche Kultivierung legt, um einen Wein zu kreieren, der dem Terroir optimal entspricht.
Dein Fazit, wer soll da hin?
Es ist der Mix: Regeneration in der Therme, Golf auf schönen Plätzen, italienische Küche auf gehobenem Niveau und faszinierende Ausflugsziele in den Hügeln der Nachbarschaft, alles gepaart mit viel Ruhe und Gelassenheit. Der Preisrahmen für eine Woche zwischen Frühling und Herbst für zwei Personen beginnt bei etwa 3000 Euro. Viel Luxus und Erholung zu einem fairen Preis!
Terme di Saturnia Natural Destination Resort
Pitigliano
Ein Must-See in der Umgebung der Therme di Saturnia: Pitigliano, auch bekannt als „Klein-Jerusalem“, ein atemberaubendes Städtchen, erbaut in Tuffstein zuoberst auf einem Hügel. Der Ort hat eine reiche Geschichte, die bis in die etruskische und römische Zeit zurückreicht. Zwei parallele Strassen gesäumt von Restaurants, Bars und Shops queren den Ort, über die durch abzweigende und verbindende Gässchen die restlichen Ortsteile erschlossen werden. Highlights sind das jüdische Viertel mit Synagoge, der Palazzo Orsini und das Medici-Aquädukt, ein elegantes Beispiel antiker Architektur, das auf Geheiss der Orsini erbaut, in der Zeit der Medici fortgeführt und dann von den Herzögen von Lothringen restauriert wurde. Veranstaltungen wie das Blumenfest Infiorata und das Weinfestival Settembre DiVino sind ebenfalls einen Besuch wert.
Für weitere Details besuchen Sie bitte Pitigliano.org.