
Rory McIlroy triumphiert eindrucksvoll beim AT&T Pebble Beach Pro-Am
Rory McIlroy hat mit einer eindrucksvollen Leistung das AT&T Pebble Beach Pro-Am gewonnen und sich damit seinen 27. PGA-Tour-Titel gesichert. Mit einem Gesamtscore von -21 (66-70-65-66) setzte sich der Nordire mit zwei Schlägen Vorsprung vor Shane Lowry durch. Lucas Glover und Justin Rose belegten den geteilten dritten Platz, drei Schläge hinter McIlroy.
Dieser Sieg ist für McIlroy von besonderer Bedeutung, da er erstmals bei einem der «Kathedralen des Golfs» triumphierte. «Es gibt einige wenige Plätze, die in unserer Sportart einfach mehr bedeuten – Augusta, St. Andrews, Pebble Beach. Es fühlt sich grossartig an, endlich hier gewonnen zu haben», sagte er nach dem Turnier.
Rorys Dominanz in Pebble Beach
McIlroy zeigte die gesamte Woche über eine beeindruckende Mischung aus Power, Präzision und mentaler Stärke. Besonders bei schwierigen Wetterbedingungen am Samstag bewies er sein Können. Seine 65er-Runde im Regen und Wind war die beste des Tages und brachte ihn in eine perfekte Position für den Schlusstag.
Der Finaltag begann spannend: McIlroy lag gleichauf mit Shane Lowry und Tom Kim, während Sepp Straka als Führender in die Runde startete. Doch McIlroy übernahm früh die Kontrolle und liess seine Konkurrenten hinter sich. Entscheidende Momente waren sein Eagle am Par-5-Loch 14 sowie ein sicheres Birdie an Loch 15, nachdem er seine neue, überlegtere Strategie nutzte: Statt mit voller Power zu spielen, entschied er sich für eine präzisere Annäherung und lochte einen Vier-Meter-Putt zum Birdie.
Mit einer Drei-Schläge-Führung auf den letzten drei Löchern liess sich McIlroy den Sieg nicht mehr nehmen. Lowry versuchte noch einmal heranzukommen, doch ein verpasster Birdie-Putt an Loch 17 liess ihm keine Chance mehr, McIlroy ernsthaft unter Druck zu setzen.
Ein neuer McIlroy?
Der Sieg ist nicht nur wegen der Prestigeträchtigkeit von Pebble Beach bedeutsam, sondern auch wegen McIlroys veränderter Spielweise. Nach mehreren knapp verpassten Titeln im Jahr 2024, darunter die US Open in Pinehurst, hat er seinen Ansatz überdacht. Inspiriert von Scottie Schefflers beeindruckender Konstanz setzt McIlroy nun auf kontrollierteres Spiel und eine verbesserte Kurzspielstrategie.
Dazu gehört auch eine neue Art von Golfball, der weniger Flugkurve, aber mehr Kontrolle in den Annäherungsschlägen ermöglicht. Der Erfolg zeigte sich bereits in Runde eins, als McIlroy aus 119 Metern ein Ass schlug.
«Ich habe gelernt, ruhiger zu bleiben und in den wichtigen Momenten nicht zu viel zu riskieren. Es fühlt sich vielleicht langweiliger an, aber es ist definitiv effektiver», erklärte McIlroy nach dem Turnier.
Bedeutung für 2025 und den Ryder Cup
Mit diesem Sieg startet McIlroy stark in ein wichtiges Jahr, in dem er als Leader des europäischen Ryder-Cup-Teams in Bethpage Black antreten wird. Sein Landsmann Shane Lowry unterstrich ebenfalls seine Ryder-Cup-Form mit Platz zwei, während Sepp Straka mit Rang sieben weitere wichtige Punkte für seine Qualifikation sammelte.
Scottie Scheffler, der nach einer Verletzungspause zurückkehrte, sicherte sich mit einem Top-10-Ergebnis einen soliden Einstand in die Saison. Der ehemalige Champion Jordan Spieth kämpfte nach seiner viermonatigen Zwangspause jedoch mit seinem Spiel und landete abgeschlagen auf Platz 69.
