Hideki Matsuyama, der mit vier Schlägen Vorsprung in die Finalrunde ging, gewinnt das 85. Masters mit einem Endrunden-Score von 278 (-10) und einer Schlussrunde von 73 (+1). Er liegt einen Schlag vor dem jungen Amerikaner Will Zalatoris. Der Japaner holt für sein Land den ersten Majorsieg.

Am Sonntag war die entscheidende Frage, wie Matsuyama mit dem Druck seines Heimatlandes auf seinen Schultern abschneiden würde. Ein nervöser erster Abschlag war nicht gerade vertrauenserweckend. Als er auf dem ersten Green zum Bogey einlocht, ist Matsuyama nur 14 Minuten auf dem Platz und seine Führung dank eines Birdie-Birdie-Starts des jungen Herausforderers Will Zalatoris bereits auf einen Schlag geschmolzen.

Doch Matsuyama stabilisierte sich mit einem Up-and-Down für ein Birdie aus dem Greenbunker am zweiten Par-5-Loch und dann einem entscheidenden 5-Meter-Putt, um am fünften Loch Par zu retten. Zu diesem Zeitpunkt hat sich Zalatoris bereits etwas abgekühlt und eine ganze Reihe von potenziellen Konkurrenten (Xander Schauffele, Justin Rose, Marc Leishman, Jordan Spieth) sind an diesem windigen Tag auf dem Rückzug. Matsuyama spielt einen seiner längsten Schläge im Turnier, überpowert das achte Par-5-Loch und besiegelt das Birdie mit einem feinen Chip. Am anspruchsvollen neunten Loch drischt er den Ball den ganzen Weg den Hang hinauf und schlägt dann mit einem Wedge aufs Green.

Als Matsuyama den Amen Corner erreicht, beträgt sein Vorsprung bereits satte sechs Schläge. Er zeigt ein gewisses Mass an Risikofreude – oder Leichtsinn – als er auf der 15 mit zwei Schlägen auf das Green zusteuert. Sein 4er-Eisen fliegt über das Green und landet im Wasserhindernis des 16. Lochs. Das Resultat ist ein Bogey, das das Momentum verändert. Schauffele verkürzt mit einem Birdie an der 15 den Vorsprung auf zwei Schläge und krönt damit einen beherzten Lauf, aber er versemmelt prompt seinen Abschlag an der 16. Matsuyama spielte von da an auf Verteidigung und beendete das Turnier schliesslich mit einem Schlag Vorsprung vor Zalatoris.

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Wenn Matsuyama nach dem Sieg in einem Privatjet Champagner knallen lassen und Kaviar essen wollte, würde ihm das niemand verdenken. Immerhin hat er gerade über 2 Mio $ abkassiert. Aber es scheint, dass das Karriere-Highlight seinen zurückhaltenden Lebensstil nicht verändert hat. Am Montag sah ein Fan, der zufällig am Flughafen Atlanata war, wie Matsuyama mit seiner neuen Jacke über dem Arm zu seinem Linienflug schlenderte.

Listener spotted Hideki & his crew at ATL this morning. Carrying the green jacket through the airport flying commercial. Love to see it. #respect pic.twitter.com/GIZ0EsabfM

— Riggs (@RiggsBarstool) April 12, 2021