Nach dem Verlassen der Autobahn, die vom Flughafen um Palma herum nach Antrax führt, und dem Durchfahren einer kleinen Agglomeration findet man sich plötzlich in der Abgeschiedenheit des mallorquinischen Hinterlands wieder. Die Strasse windet sich durch Wald und offenes Gelände, Olivenbäume und Orangenplantagen säumen den Weg und jetzt im Frühling leuchten auch die weiss blühenden Mandelbäume am Weg. Das abgeschiedene Dorf Puigpunyent durchfährt man und oben auf dem Berg dahinter stösst man unweigerlich auf das Gran Hotel Son Net.

Der Legende nach wurde im 17. Jahrhundert ein tapferer Pirat, der zum Ritter Don Francisco de Net wurde, von seinem König mit prestigeträchtigen Anwesen belohnt, das sich von den Bergen ausserhalb von Palma bis auf die andere Seite der Insel an Mallorcas Nordküste erstreckte. Der Ritter namens Don Francisco de Net war auf der Suche nach der besten Lage auf seinem Anwesen, auf das er sein Herrenhaus bauen könnte. Für seine Finca entschied er sich für den Standort auf dem Kamm eines Hügels mit Blick auf das ruhige Dorf.

Drei Jahrhunderte später – genau gesagt 1998 – ist das alte Herrenhaus restauriert und zum Hotel umgewandelt worden.Während der Renovierung wurde sehr darauf geachtet, den Charakter des Gebäudes zu erhalten, darunter die von Naturstein gekennzeichneten Fussböden und alten Holzbalken. Diese rustikale Elemente verbinden sich mit der klassischen Eleganz der Innenausstattung in allen öffentlichen Bereichen und Gästezimmern. Im Winter 2015/16 wurde dann nochmals an derLobby und den Salons Hand angelegt und vieles aufgefrischt.

Die 31 Zimmer des Gran Resort Son Net sind alle verschieden und in 5 Kategorien unterteilt. Alle, auch die unterste Kategorie, sind grosszügig ausgelegt und im typischen mallorquinischen Finca-Charme gehalten. Moderner Komfort in den grossen Bädern und den Zimmer fehlt trotzdem nirgends.

Zum Apéro trifft man sich in der Bar und im angrendenden Salon oder im Sommer auf der wunderschönen Terrasse mit Blick in die Hügel der Umgebung. Gegessen wird im imposanten zehn Meter hohen ehemaligen Lager- und Wirtschaftsgebäude der Finca. Zwei riesige Olivernölpressen zeugen von der Vergangenheit des Raumes und stehen für den Namen des Restaurants „Olivia“. Im Sommer lädt das zweite Restaurant auf der unteren Terrasse zu einfacheren Speisen beispielsweise vom Grill. Wer’s romantischer will belegt das Baumhaus für ein Dinner tête à tête.

Draussen locken zwei Pools mit zeltartigen Logen zum Nichtstun. Dabei beginnen gleich vor dem Haus ach die Wanderwege für die Erkundung der einzigartigen Landschaft.

Das zum Hotel gehördede Gelände ist immer noch riesig. Darauf werden Oliven und im Rebberg der eigene Wein angebaut, beides landet dann im Restaurant „Olivia“. Doch auch Salat, Orangen, Blumen und Gemüse gedeihen im Hotelgarten und ermöglichen dem Hotel ein nachhaltiges und natürliches Lebensmittelangebot in Selbstversorgung.

Das Hotel plegt eine Partnerschaft mit dem Golf Poniente und bucht auch die Greenfeess für die Gäste. Doch auch die drei erstklassigen Arabella-Golfplätze vor Palma sind in guter Reichweite. Gäste, die sich für das Grand Hotel Son Net entscheiden, suchen aber eher die Ruhe in diesem Refugium in der Natur und werden nicht jeden Tag aufs Green eilen.

Preise: ab 180 Euro pro Nacht und Doppelzimmer

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