Gourmet-Festival auf der Excellence Princess
Fabio Toffolon und Dominik Sato sind prämierte Köche im «The Japanese Restaurant» im Chedi Andermatt, dem Ort, wo auch einer der renommiertesten Golfplätze der Schweiz Spieler zu einem Golfweekend, vielleicht mit Aufenthalt in Chedi oder im Radison Blu Hotel, anlockt. Die Excellence Princess ist eines der Flussschiffe der Excellence Flussreisen, auf dem beispielsweise im Mai und Juni 2025 Golfreisen auf der Donau stattfinden. Für mich also gleich zwei Gründe, eine Einladung zum Gourmetfestival auf der Princess anzunehmen.
Das Gourmetfestival
Das Excellence Gourmetfestival ist ein jährlich stattfindendes kulinarisches Ereignis, das auf den eleganten Flussschiffen der Excellence-Flotte durchgeführt wird. Seit über zehn Jahren präsentieren während des Festivals renommierte Spitzenköche aus der Schweiz und dem Ausland ihre Kochkunst und verwöhnen die Gäste mit exquisiten Menüs.
Im Herbst 2024 findet das Festival auf der Rheinroute zwischen Basel und Strassburg statt. In dieser Zeit werden 35 Köchinnen und Köche mit insgesamt über 580 Gault-Millau-Punkten und 47 Michelin-Sternen an Bord sein. Die Gäste haben die Möglichkeit, während der 2-tägigen Gourmet-Flussreisen nicht nur die kulinarischen Kreationen der Spitzenköche zu geniessen, sondern auch an Bord mit ihnen in Kontakt zu treten und mehr über ihre Kochphilosophien zu erfahren. Begleitet werden die Abende von versierten Sommeliers, die passende Weine präsentieren, sowie von Live-Musik und DJs, die für eine stimmungsvolle Atmosphäre sorgen.
Die Zwillinge vom «The Japanese Restaurant»
Fabio Toffolon und Dominik Sato (33) sind Zwillingsbrüder und renommierte Schweizer Spitzenköche, die seit Mai 2023 gemeinsam die Leitung der beiden japanischen Gourmet-Restaurants des Hotels «The Chedi Andermatt» innehaben. Beide Köche haben in führenden Positionen bei namhaften Chefs in der Schweiz und Europa gearbeitet, darunter Heiko Nieder, Peter Knogl, Rolf Fliegauf, Sergio Herman, Christian Bau und André Jaeger. «The Japanese Restaurant» wurde bereits mit 2 Michelin Sternen und 18 Gault-Millau Punkten ausgezeichnet. In Andermatt führen die talentierten Zwillinge zum ersten Mal gemeinsam ein Restaurant, und sie haben sich zum Ziel gesetzt, die japanische Fine-Dining-Küche auf ein noch höheres Niveau zu heben.
Die Reise
Für mich ist der Einstiegsort am Flughafen Zürich am praktischsten. Der Excellence-Bus macht dann allerdings einen Zwischenstopp bei Baden, bevor wir um zwei Uhr am Hafen in Basel ankommen und auf dem Schiff gleich in die Lounge steuern. Ums Gepäck kümmere ich mich seit der Abfahrt in Kloten nicht mehr, das landet später komfortabel auf der Kabine. Hungern muss jetzt in der Lounge niemand, zum Prosecco werden kleine Häppchen und später auch Süssigkeiten gereicht.
Nach der Begrüssung bleiben uns drei Stunden, um die Kabine zu beziehen und die Fahrt über den Rhein zu geniessen. Bald erreichen wir die erste von acht Schleusen – ein Spektakel, wie der Kapitän das Boot zentimetergenau der Schleusenmauer entlang manövriert, um genug Platz für ein zweites Flussschiff zu belassen. Die Kabine in unserer 20-m2-Junior-Suite ist sehr komfortabel, das Bad gross, an der ausladenden Fensterfront mit Schiebetür und französischem Balkon ein Sofa, zwei Sessel und ein Salontischchen, wo auch schon eine Flasche Prosecco bereitsteht. Die nehmen wir aufs Oberdeck mit und bestaunen die Schiffsmanöver bei einem Gläschen.
Der gastronomische Abend beginnt wieder in der Lounge. Salar Patrick Bahrampoori, Journalist und Moderator beim Schweizer Radio und Fernsehen, stellt uns die Köche und die Sommerlière vor. Dann geht es ins Restaurant. Sechs Gänge erwarten uns, wahlweise mit einem Wein, der zu jedem Gang passt. Die Gänge sind ein Traum, jeweils einer der Zwillinge stellt sie vor. Wenig überraschend: Vieles kommt aus dem Meer: Madai, Jakobsmuschel, Kaviar und Adlerfisch in den ersten vier Gängen. Gefolgt von Wachtel und Seidentofu mit Trauben, ein Gedicht. Die Basis bleibe immer die französische Küche, erklärt uns Dominik Sato, der mit einer Japanerin verheiratet ist, kombiniert mit japanischen Spezialitäten. Gut Ding will Weile haben, erst um 11 Uhr sind wir mit den glücklicherweise nicht allzu grossen Portionen durch. Jetzt kann man die vollen Bäuche noch mit einem Absacker bei Livemusik oder später beim Tanzen etwas auflockern.
Strasbourg
Das Schiff ist die ganze Nacht durchgefahren und liegt jetzt am Morgen des zweiten Tages vertäut an der Anlegestelle in Strasbourg. Wirklich reichhaltiges Frühstück mit Eierspeise und allem. Koffer vor die Kabine stellen und um 9:30 von Bord gehen. Der Bus bringt uns an die Innenstadt, ein Guide führt uns anschliessend auf einer einstündigen Tour an den interessantesten historischen Ecken der Altstadt vorbei und entlässt uns bei der Kathedrale. Jetzt bleiben uns noch drei Stunden, die wir mit einem Häppchen in einem Restaurant, der Besichtigung der Kathedrale, Zurückschlendern zum Busparkplatz und einem Besuch in einer Mall verbringen. Und schon ist alles vorbei, der Bus bringt uns zurück in die Schweiz – merci Excellence, es war wunderschön und sehr sehr lecker.
