23 Teams aus 17 Nationen kämpfen nächste Woche bei den zehnten European TeamShield Championships auf dem Golfplatz Gams-Werdenberg um Sieg und Ehre.Gastgeber ist der Golfverband Liechtenstein, der diese Europameisterschaften deraufstrebenden Golfnationen gemeinsam mit dem Golf Club Gams-Werdenbergorganisiert.

2015 erstmals ausgetragen, haben sich die European Team Shield Championships (ETSC) rasch im Kalender des Europäischen Golfverbands EGA etabliert und darf zurecht als Erfolgsgeschichte bezeichnet werden. Bei der Premiere in Bulgarien blieben die Herren noch unter sich, ein Jahr später in Ungarn waren die Damen bereits dabei. Das Teilnehmerfeld dieser Team Europameisterschaften der jungen, aufstrebenden Golfnationen ist kontinuierlich gewachsen und auch das sportliche Niveau ist stetig gestiegen. «Das Turnier ist dafür bekannt, dass in freundschaftlicher Atmosphäre hart um den Sieg gerungen wird», sagt EGA-Präsidentin Caroline Huyskes. Gespielt wird traditionell in der Woche rund um den 1. August.

2024 – ein Jahr der Jubiläen

Für den Golfverband Liechtenstein (GVL) fällt die erstmalige Organisation der European Team Shield Championships in ein Jubiläumsjahr. «Wir feiern den 20. Geburtstag der ‘Wiedergeburt’», sagt GVL-Präsident Peter Tinner lachend. Am 10. August 2004 war an einer ausserordentlichen Generalversammlung der 1966 gegründete Golf & Country Club Liechtenstein wiedererweckt worden; im Februar 2005 erfolgte die Namensänderung zu Golfverband Liechtenstein. «Unsere 2014 gegründete Nationalmannschaft feiert ebenfalls einen runden Geburtstag, da passt es perfekt, dass der GVL die zehnte European Team Shield Championships organisiert», freut sich Tinner über diesen Strauss an Jubiläen.

Die Initiative dazu hatte GVL-Captain Sebastian Schredt im Anschluss an die letztjährige ETSC in Griechenland ergriffen und ist auf offene Ohren gestossen: «Es ist nun an der Zeit, selbst einmal einen europäischen Event zu organisieren und nicht nur als teilnehmende Nation zu partizipieren», sagt GVL-Präsident Tinner. Gemeinsam mit dem Golfclub Gams-Werdenberg hat der GVL ein Organisationskomitee formiert, welches in weniger als zwölf Monaten dieses grösste Amateurturnier der Region, das im Range von Europameisterschaften steht, auf die Beine gestellt. Die Kooperation mit dem Golfclub Gams-Werdenberg sei entscheidend, sagt Tinner. «Wir schätzen es sehr, dass der Vorstand und die Mitglieder uns erlauben, dieses Event auf ihrem Platz auszurichten.» Auf Liechtensteiner Staatsgebiet existiert kein Golfplatz, der Golfverband Liechtenstein geniesst auf dem 1,5 Kilometer von der Staatsgrenze entfernten Golfplatz Gams-Werdenberg Heimrecht.

Fünf Tage Spitzengolf erleben

Nun steht das Turnier vor der Tür. Am kommenden Montag, 29. Juli, reisen 23 Mannschaften – elf Damen- und zwölf Herren-Teams – aus 17 Nationen nach Liechtenstein; Quartier beziehen die Teams nämlich im Fürstentum. 44 Golferinnen und 48 Golfer werden sich am Dienstag bei der Proberunde mit dem Par72-Platz vertraut machen. Um 19.30 Uhr steht im Golfclub Gams- Werdenberg die feierliche Eröffnung der European Team Shield Championships 2024 auf dem Programm – der Einzug der Teams in offizieller Kleidung und mit Flaggen ist auch für Nichtgolfer ein optischer Leckerbissen.

Am Mittwoch, 31. Juli, startet um 7 Uhr morgens die Strokeplay-Runde; dabei geht es für die Teams darum, sich in den Top-8 zu klassieren um in den Matchplay-Runden (1. bis 3. August, jeweils ab 8 Uhr) um die Medaillen kämpfen zu können.

Die Zuschauer und die bis zu 30 Volunteers, die pro Tag auf dem Platz im Einsatz stehen werden, erwartet hochklassiger Golfsport.

10. European Team Shield Championships, 31. Juli bis 3. August 2024, Golf Club Gams-Werdenberg. Zuschauer willkommen, Eintritt frei.

https://etsc2024.golf.li

European Ladies’ Team Shield Championship 2024, Teams: Bulgarien, Estland, Griechenland, Kroatien, Lettland, Liechtenstein, Luxemburg, Malta, Türkei, Ukraine, Ungarn.
European Men’s Team Shield Championship 2024, Teams: Albanien, Andorra, Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Georgien, Liechtenstein, Luxemburg, Malta, Serbien, Türkei, Ukraine, Zypern.

Bild: Team Liechtenstein