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Garmin Approach G80 Test

Garmin Approach G80 im Test

Im Febraur 2019 führte Garmin sein neustes Tool Garmin Approach G80 ein, GOLFHOME.CH berichtete darüber (Link). Wir haben das Gerät getestet.

Die Innovation zu herkömmlichen Distanzmessgeräten ist beim Garmin Approach G80 die Radarfunktion. Daneben bietet das Gerät die üblichen Features wie eben Distanzmessung, Scorecard, Schlägerweite usw., die Garmin ja sehr gut beherrscht.

Für den Einsatz des Radars wird das Gerät direkt auf der dem Spieler gegenüberliegenden Seite des Balls im Abstand von etwa 10 cm auf den Boden gelegt oder besser noch etwas angestellt, wofür eine Aussparung für einen Golfball auf der Rückseite angebracht ist. Im Radarmodus sind die folgenden Applikationen einstellbar:

„Aufwärmen“ mit dem Garmin Approach G80

Das Gerät wird eingeschaltet auf den Boden gelegt und wartet. Sobald ein Schlag ausgeführt wird, zeigt es die Schlägerkopf-Geschwindigkeit, den Smash-Faktor und die Ballgeschwindigkeit an.

Der Smash-Faktor entspricht dem Verhältnis von Ball- zu Schlägerkopfgeschwindigket. Ein grossartiger Smash-Faktor bei einem Schlag mit dem Driver ist zum Beispiel 1.5, das heisst, der Ball fliegt 1.5 Mal so schnell wie die Schlägerkopfgeschwindigkeit war. Dieser Effekt wird durch die Konstruktionsweise des Schlägerkopfs resp. dessen Elastizität erzielt und dafür muss der Ball auf dem richtigen Punkt auf dem Schlägerkopf, dem Sweet-Spot, getroffen werden.

Beim Aufwärmen können jetzt also die drei Faktoren beobachtet und mit der Schlagserie analysiert werden: 1. Wie schnell schwinge ich den Schläger (Schlägerkopfgeschwindigkeit)? 2. Treffe ich den Ball regelmässig optimal (Smash-Faktor)? 3. Wie erziele ich die besten Resultate für die Ballgeschindigkeit mit der Kombination aus 1 und 2?

Die Messungen erfolgten im Test problemlos und wurden (was eine unserer Befürchtungen war) auch auf der dichtbesetzten Driving Range nicht von anderen Abschlägen beeinflusst. Die Resultate lieferten einen guten unmittelbaren Feed-back, wie sich Änderungen im Swing auf die Schlägerkopfgeschwindigkeit auswirken. Sie helfen unmittelbar, den Schlag zu optimieren.

Allerdings misst das Gerät weder den Spin noch die Abflugrichtung des Balls. Den allfälligen Slice erkennt man aber auch am Ballflug.

„Zielübungen“ mit dem Garmin Approach G80

Wir führten unsere Tests auf der Driving Rane im Golfpark Otelfingen durch, auf dem verschiedenfarbige Flaggen Ziele in 40, 50, 60 Meter usw. angeben. Nicht alle Driving Ranges sind so komfortabel ausgestattet, aber da hilft die Funktion „Zielübung“ des G80 sehr. Zuerst gibt man eine oder gleich mehrere Zieldistanzen ein, also zum Beispiel 50 und 100 Meter. Dann wird man vom Gerät aufgefordert, zuerst 5 Mal auf 50 Meter und dann 5 Mal auf 100 Meter zu schlagen. Der G80 errechnet die geschlagene Distanz und vergibt abhängig von der Zielgenauigkeit Punkte.

Dieser Modus ermöglicht ein viel effektiveres Training, weil ein unmittelbares Feed-back erfolgt. Die genaue Auswertung motiviert zu anschliessenden Verbesserungen. Und das Beste daran: Man kann diesen Modus auch zu zweit spielen und dann mit abwechselnden Schlägen gegeneinander antreten.

Virtuelle Runde mit dem Garmin Approach G80

Im Modus „Virtuelle Runde“ spielt man einen der 40’000 gespeicherten Golfplätze auf der Driving Range nach. Der Garmin Approach G80 zeigt dem Spieler nach dem Abschlag die Position des Balls auf dem Fairway und die Distanz zur Flagge an. Chips und Putts können dann allerdings nicht mehr gespielt werden, sondern werden dazu addiert. Auf diese Weise absolviert man die 18 Löcher, immer mit den originalen Weiten des realen Platzes. Auch hier muss angefügt werden, das Schläge ins Rough nicht stattfinden, weil das Gerät die Richtung nicht misst. Man landet also immer auf dem Fairway.

Dieser Modus bringt Abwechslung ins Training und kann auch zu zweit gespielt werden. Eine richtige Runde auf dem Platz kann der Modus aber nicht ersetzten.

Fazit unseres Tests des Garmin Approach G80

Für Golfer in „Ausbildung“ kann der G80 eine sehr wertvolle Hilfe beim Training sein. Er liefert unmittelbaren Feed-back und ermöglicht so Korrekturen und Optimierungen beim Schlag. Zudem gestalten die verschiedenen Modi das Training realistischer und abwechslungsreicher. Daneben ist der G80 ein ausgezeichnetes Distanzmessgerät.

Wer hingegen nie auf die Driving Range geht, der ist wohl auch mit einem Gerät ohne Radarfunktion bereits gut bedient.

Link zum Garmin Shop

Promotionsvideo zum Garmin Approach G80

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