Public Golf an der Goldküste: Driving Range in Herrliberg geplant

Public Golf an der Goldküste: Driving Range in Herrliberg geplant

24/04/2025

In Herrliberg, hoch über dem Zürichsee, soll eine neue öffentliche Golf-Trainingsanlage entstehen. Das Projekt, über das der Tages-Anzeiger heute berichtet hat, wird von Bob-Olympiasieger Erich Schärer initiiert. Unterstützt wird er von Golfexperte Matthias Reutercrona, Landschaftsarchitekt Jean Dardelet und Rechtsanwalt Jürg Müller. Gemeinsam bilden sie den Verein IG Public Golf Herrliberg, der hinter dem Vorhaben steht.

Das Projekt im Überblick

Geplant ist eine Driving Range mit insgesamt 50 Abschlagplätzen – je zur Hälfte gedeckt und offen – sowie drei Golflöchern und einem Putting Green. Die Anlage soll auf einer Fläche von gut 4,5 Hektaren an der Schmitteneichstrasse entstehen, direkt neben dem bestehenden Schützenhaus. Für Besucher sind 30 bis 50 Parkplätze vorgesehen, und auch ein kleines Bistro ist geplant. Das Schützenhaus soll in die Nutzung integriert werden.

Das Angebot richtet sich explizit an die breite Bevölkerung – auch Kinder und Golfneulinge sollen hier unkompliziert ins Spiel finden. Für viele Golferinnen und Golfer in der Region sei die Anlage ein Bedürfnis, da sie derzeit weite Wege zu den nächstgelegenen Anlagen auf sich nehmen müssen – so Erich Schärer im Tages Anzeiger.

Ein Projekt mit Geschichte – und Zukunft?

Schon mehrfach gab es in der Region Goldküste Versuche, Golfplätze oder Driving Ranges zu realisieren – bisher ohne Erfolg. Schärer ist jedoch überzeugt, dass sich das ändern kann: «Heute spielen viele Menschen am rechten Zürichseeufer Golf – das Interesse ist da.»

Gleichzeitig ist das Projekt auf breite Zustimmung angewiesen. Am 25. Juni 2025 wird die Bevölkerung von Herrliberg an einer Gemeindeversammlung erstmals darüber befinden, ob das Interesse an einer solchen Anlage grundsätzlich besteht. Bereits am 11. Juni will die IG Public Golf Herrliberg an einem Informationsabend das Projekt im Detail vorstellen. Sollte die Gemeindeversammlung zustimmen, folgen weitere planerische Schritte – inklusive eines Gestaltungsplans, einer Umzonung und der Prüfung durch den Kanton.