
Brute Golf – so war mein Besuch im Langmacherkurs
Die Schlägermarke Brute Golf
Brute Golf hat sich international als Marke für leistungsstarkes Golfequipment etabliert – insbesondere im Long Drive Sport, bei dem es um maximale Schlagweite geht. Die Marke stammt ursprünglich aus den USA und hat sich durch zahlreiche Erfolge bei der World Long Drive Championship und den European Long Drive Games einen Namen gemacht. Die Brute-Driver sind bekannt für ihre Power, Präzision und Vielseitigkeit – geeignet für Longhitter ebenso wie für ambitionierte Amateure. Seit 2020 ist Brute Golf in Deutschland aktiv und expandiert 2025 in die Schweiz. Das Sortiment umfasst neben den ikonischen Drivern (mit Loftoptionen von 3 bis 14 Grad) auch komplette Sets, Bags, Hölzer und Wedges. Gefertigt werden die Driverköpfe mit modernster Technik und in Handarbeit – jedes Stück ein Einzelstück mit Charakter.
Das Team in Deutschland und in der Schweiz
In Deutschland ist Brute Golf untrennbar mit Timo Petrasch verbunden. Der ehemalige Profi-Longhitter (Bestweite 425 Yards) ist CEO der Marke, Fittingexperte und Gründer der European Long Drive Games – der grössten Long Drive Tour Europas. Seine Erfahrung fliesst nicht nur in die Entwicklung der Schläger ein, sondern auch in praxisorientierte Schulungsformate. In der Schweiz wurde im November 2024 die Brute Golf Schweiz GmbH gegründet, unter der Leitung von Marco und Susanne Schwick. Sie präsentierten die Produkte erstmals an der Golfmesse in Zürich – mit grossem Publikumsinteresse und viel positivem Feedback, auch von Golf-Pros. Im «Timeout Memberclub» der Brüder Benaglio ist das Brute-Equipment bereits fix im Einsatz, inklusive Fittings und Club-Events.
Die Kurse in der Schweiz
Seit Ende 2024 bietet Brute Golf Schweiz sogenannte Langmacher-Kurse an – ein kompaktes Trainingsformat für alle, die weiter, konstanter und effizienter driven möchten. Im Fokus stehen Schwung- und Speed-Coaching, Schläger-Fitting sowie physiotherapeutische Analyse. In nur zweieinhalb Stunden erhalten die Teilnehmenden ein Rundum-Paket – individuell, praxisnah und direkt anwendbar. Die Kurse finden in kleinen Gruppen (3–4 Personen) in Indooranlagen statt, später sollen Driving Ranges bei Golfanlagen dazukommen. Geleitet werden sie von Timo Petrasch und Markus Schleicher – beide erfahrene Longhitter, wobei Schleicher zusätzlich als Physiotherapeut gezielt auf körperliche Voraussetzungen eingeht.
Mein Besuch im Langmacher-Kurs in der Indooranlage in Wallisellen
Natürlich bin ich nervös: Ich habe eine Einladung zu einem Kurs in Wallisellen erhalten, aber sollten da nicht eher die Single-Handicapper hin (davon bin ich weit entfernt)? Die Atmosphäre ist dann aber ganz entspannt; ich treffe Timo und Markus, die beiden Kursleiter und auch meine beiden Kollegen, die am Kurs teilnehmen.
Wir drei wärmen uns auf, schlagen mit einem Schläger nach Wahl ein Dutzend Bälle oder mehr an die Leinwand mit dem Monitorbild einer Driving Range und den Messwerten. Die Indooranlage ist mit TrackMan und spezieller Software der Kursleiterteams ausgestattet. Sie meldet Schlägerkopfgeschwindigkeit, Ballgeschwindigkeit, Spin, Carry- und Gesamtdistanz, Smash-Faktor und weitere Messwerte zurück, auf der Leinwand erscheint die Flugbahn und auf dem kleinen Monitor auch ein Kurzvideo zum Treffmoment des Schlägers mit dem Ball. Wir sind also total vermessen.
Im zweiten Durchgang nehmen wir unseren Driver aus dem Bag und schlagen die Bälle wie gewohnt, ohne Korrekturen. Diese Basis gilt es dann in weiteren zwei Durchgängen zu verbessern. Gelingt das?
In den beiden folgenden Durchgängen kommen Korrekturvorschläge: erst von Timo zum Swing, dann von Markus, dem Physiotherapeuten, zu Speed und Physio. Die Korrekturen sind knapp und präzise, auf den Messwerten aufbauend und auch für uns Kursteilnehmer verständlich und einsichtig – aber natürlich nicht immer sofort umsetzbar. Längst hat sich meine Nervosität verflogen, ich erkenne echte Fortschritte in meinem Swing, die sich auf Distanz und Präzision auswirken. Die beiden Coaches machen ihren Job eindeutig sehr professionell und gleichzeitig super sympathisch, was die Akzeptanz beim Schüler fördert. Andy, mein Kurskollege, absolviert schon sein zweites Kurstraining beim Duo, weil er offensichtlich nur bei Ihnen die für ihn passende Trainingsanleitung fand.
Zwischendurch kriegen wir auch mal einen für uns passenden Brute-Driver in die Hand (den ich sofort gegen meinen Driver eintauschen würde). Wer möchte, kann sich für ein Fitting für Brute-Schläger bei den Schweizer Partnern zu einem späteren Zeitpunkt anmelden, im Kurs geht’s aber um den Swing, nicht ums Material.
Zum Kursabschluss folgt eine Challenge: sechs Schläge, nur Bälle in der Landezone zählen, wer kommt am weitesten? Ich lande auf Platz zwei. Mein bester Schlag ist 20 Meter länger als üblich. Jetzt muss ich die Anpassungen «nur» noch ins Spiel auf den Runden in der neuen Saison integrieren.
Fazit: Für wen sind die Kurse, wem bringen sie etwas?
Die Langmacher-Kurse von Brute Golf richten sich an Golfer und Golferinnen aller Spielstärken – von der Platzreife bis zum Single-Handicap. Wer seine Schlagweite steigern, seinen Schwung effizienter gestalten oder einfach die Kontrolle über den Driver verbessern möchte, ist hier richtig. Besonders spannend ist das Coaching auch für Golfer, die mit Rücken- oder Schulterproblemen zu kämpfen haben – dank der integrierten physioanalytischen Komponente. Das Format ist kompakt, intensiv und praxisnah – ideal für alle, die in kurzer Zeit viel über Technik, Material und Körpermechanik lernen möchten.