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Play & More am Starnberger See vor München

Der Starnberger See ist ein malerisches Gewässer im Westen Münchens, das Besucher mit seiner natürlichen Schönheit und einer Vielzahl von Freizeitmöglichkeiten anlockt. Glücklicherweise ist die Region auch mit hervorragenden Golfplätzen gut versorgt.

Schon im 19. Jahrhundert entdeckten wohlhabende Münchner Bürger den See als beliebtes Ausflugsziel und Rückzugsort vor den Toren der Stadt. Mit der Entwicklung des Schienenverkehrs wurde der See noch leichter erreichbar, und er wurde zu einem beliebten Erholungsgebiet für die Stadtbewohner. Die Villen und Häuser entlang des Seeufers zeugen von der Bedeutung des Sees als Rückzugsort für wohlhabende Familien aus München. Mit einer Schiffrundfahrt kann man diese Schlösser und Villen entdecken. 

Starnberg

Im Ort Starnberg ist die Flaniermeile am Seeufer ein beliebter Treffpunkt für Spaziergänger und bietet einen atemberaubenden Blick auf den See und die umliegenden Alpen. Hier können Besucher entlang der Promenade flanieren, zum Trinken, Essen oder Clubbing verweilen. Uns hat Hugos Beach Club gefallen und das Essen (von Burger bis Asiatischem Curry) wie die Aussicht von der herrlichen Terrasse im Strand House überzeugt.

Im Museum Starnberger See liegt ein Fokus auf der höfischen Schifffahrt. Das Herzstück ist die Delphin, das einzig noch erhaltene Boot der herrschaftlichen Flotte, 1837 für König Ludwig I. gefertigt. Auf dem Gelände befindet sich zusätzlich das Lochmannhaus mit einer 500jährigen Geschichte an diesem Standort.

Starnberg ist mit der S-Bahn sehr gut an München angebunden. In nur einer halben Stunde Fahrt erreicht man die Bayerische Metropole und kann den Aufenthalt mit einer oder mehreren Stadtbesichtigungen ideal verbinden.

Könige und der Starnberger See

Ludwig II., auch bekannt als der Märchenkönig, hatte eine enge Verbindung zum Starnberger See. Der bayerische König war fasziniert von der Schönheit der Natur und fand im Starnberger See eine Quelle der Inspiration und des Rückzugs. Er liess am Ufer des Sees das Schloss Berg errichten, das zu seinen Lieblingsresidenzen gehörte. Das Schloss, das für seine prächtige Architektur und seinen idyllischen Standort bekannt ist, diente dem König als romantischer Zufluchtsort und Ort für private Treffen.

Eine tragische Episode in der Geschichte von Ludwig II. ereignete sich am 13. Juni 1886. An diesem Tag wurde der Monarch tot im See gefunden. Die genauen Umstände seines Todes bleiben bis heute umstritten und geheimnisvoll, und der Vorfall wird oft als der mysteriöse Tod des bayerischen Königs bezeichnet.

Ein anderer König, nämlich der thailändische Monarch Rama X, verbrachte als Thronfolger viel Zeit – man spricht von 80 % des Jahres –  am Starnberger See in seiner Villa in Trutzing und im nahen Garmisch-Partenkirchen.

Golf am Starnberger See

Wer die Wahl hat, hat die Qual. Die Qualität der Golfplätze in der Umgebung ist hoch, eine Auswahl kann schwer fallen. Eine gute Übersicht zum Golfangebot bietet die Website StarnbergAmmersee, unterhalten von der lokalen Tourismus Organisation. 

Golf Club Hohenpähl (Link)

Hoch zwischen Starnberger- und Ammersee, auf den Fluren des alten Gutshofes des Hochschlosses Pähl, in einer Landschaft geprägt durch Jahrhunderte alte Bäume, Alleen, Hügel, Bäche und Weiher, erstreckt sich die Golfanlage Hohenpähl. Der Kurs ist eher hügelig mit einigen Bunkern und Wasserhindernissen. Bei unserem Besuch sorgten die hohen Roughs auf den Seiten der teilweise engen Bahnen für einige verlorene Bälle. Der Platz ist ein Erlebnis in der Natur mit viel Vogelgezwitscher, tadellos unterhalten. Mit der Golf & Natur Auszeichnung in Gold des DGV gehört die Golfanlage zu einem der schönsten Golfplätze Deutschlands. Die Greenfee liegt bei 80 € (Werktags) bis 90 €. 

Golf Feldafing (Link)

Eingebettet in den historischen Lenné-Park am Westufer des Starnberger Sees ist der 1926 gegründete Club einer der traditionsreichsten Golf-Clubs Deutschlands. Grosszügige weite Fairways, v.a. auf den Front-Nine, kombiniert mit herrlichen Ausblicken auf den See und die Berge, machen den Platz zu einem tollen Golferlebnis. Einige tückische Wassergräben und gut platzierte Greenbunker lassen das Spiel anspruchsvoll und trickreich werden. Der Platz ist tadellos gepflegt. Die Restaurant-Terrasse mit fantastischem Seeblick ein Muss. Das Greenfee liegt bei 95 € (Mo-Fr) bis 120 € (Sa,  So)

Golf Gut Rieden (Link)

Die Golfanlage Gut Rieden, auf einem eiszeitlichen Moränenhügel gelegen, hat den Ruf sportlich anspruchsvoll, aber fair zu sein. Der Blick vom Platz schweift über das Leutstettener Moos, den Starnberger See, sowie die oberbayerische Alpenkette. Die Fairways sind meist breit, begleitet von einigen queren Wasserhindernissen und die Greens oft bewacht durch zwei seitliche Bunker. Bestens gepflegt. Zusätzlich eine 9-Loch-Anlage. Das Greenfee liegt bei 65 € (Mo-Fr) bis 90 € (Sa,  So).

Golfclub Starnberg (Link)

Ein Park Land Course, eingerahmt von Wäldern und markanten Bäumen, die teilweise über 100 Jahre alt sind. Mitglied bei Leading Golf Courses of Germany. Der Platz kann am Wochenende nur mit einem Mitglied gespielt werden. Bis vor der Pandemie war der Club einen Station der Pro Golf Tour. Das Greenfee kostet unter der Woche 95 €.

Neben den beschriebenen Plätzen, alle in unmittelbarer Nähe des Starnbergersees, finden sich etwas weiter entfernt zusätzlich mehrere hochstehende Golfanlagen. Die Übersicht hier auf der Seite von StarnbergAmmersee.

Bernried und das Buchheim Museum

Bernried ist ein kleiner Ort am See, der einen Rundgang lohnt. Vom See beim Landesteg geht es am Kloster und der Hofmarkskirche vorbei in ein Ensemble von freistehenden, teilweise älteren Häusern (17. Jh.) auf kleinen Wegen, die sich hindurchschlängeln. Etwas weiter am Seeufer entlang Richtung Starnberg thront über dem See das Marina Restaurant (und -Hotel) mit Terrasse mit Blick auf See und Bootssteg, herrlich für ein Abendessen mit gehobener vorzüglicher Küche

Das Buchheim Museum in Bernried ist ein faszinierendes Kunstmuseum am Ufer des Starnberger Sees. Es wurde 2001 eröffnet und ist dem Künstler, Schriftsteller und Sammler Lothar-Günther Buchheim gewidmet.

Als Schriftsteller war Buchheim vor allem durch seinen autobiografischen Roman „Das Boot“ bekannt, der 1973 veröffentlicht wurde und auf seinen Erfahrungen als Kriegsberichterstatter auf einem deutschen U-Boot während des Zweiten Weltkriegs basiert. Das Buch wurde später von Wolfgang Petersen verfilmt und erlangte weltweite Bekanntheit.

 

Das Museum beherbergt eine beeindruckende Sammlung von Kunstwerken, darunter Gemälde, Skulpturen, Grafiken und Fotografien. Es konzentriert sich insbesondere auf Werke der Expressionisten, der sogenannten „Brücke“-Bewegung und der Künstlergruppe „Blauer Reiter“.

Die Architektur des Buchheim Museums ist selbst ein Kunstwerk. Es wurde entworfen, um die einzigartige Ästhetik des Ortes zu reflektieren und harmonisch in die natürliche Umgebung einzufügen. 

Neben den permanenten Ausstellungen präsentiert das Buchheim Museum auch regelmäßig wechselnde Sonderausstellungen, die eine Vielzahl von Themen und Künstlern abdecken, aktuell  gerade eine Ausstellung zum Werk von Otto Waalkes (ja, Elefanten kommen da definitiv vor).

Hotel Vier Jahreszeiten

Übernachtet haben wir bei unserem Aufenthalt im Hotel Vier Jahreszeiten in Starnberg. Das 4S-Hotel ist eher ausgelegt für Geschäftsleute und hat entsprechende Infrastrukturen wie Vortragssäle und ähnliches. Zudem liegt es etwas vom See zurück, zu Fuss fünf Minuten. Aber: die Zimmer sind einwandfrei, moderner Standard, Minibar mit inbegriffenen Getränken usw. Im kleinen Wellnessbereich mit zwei Saunen im obersten Stockwerk bestaunt man das Panorama von Starnberg von der Terrasse. Und vor allem: Gastronomisch ist man mit den zwei Restaurants auf höchstem Niveau versorgt Das Gourmetrestaurant Aubergine wurde mit einem Michelin Stern ausgezeichnet. Wer Rum mag, sollte sich zudem ein RumTasting in der schmucken Bar aus den 160 vorrätigen Rumsorten gönnen.