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Thomas Björn gewinnt das Omega European Masters

Thomas Björn hat zum zweitenmal nach 2011 das Omega European Masters gewonnen. Der 42-jährige Däne entschied im Playoff gegen den schottischen Samstag-Leader Craig Lee das erste Extra-Loch mit einem Birdie für sich.

Am Finaltag im zweitletzten Flight unterwegs, machte der siegerprobte Björn die zwei Schläge Rückstand auf den schottischen Aussenseiter Lee auf den Löchern 4 und 5 wett. Und als er darauf auf der 7 und 8 mit den Birdies 4 und 5 gar zwei Schläge davonzog, schien der Weg zum Sieg frei. Der „Underdog“ von Weltranglistenposition 348 aber gab nicht auf, konterte an der 12 und 14 und schraubte sein Score ebenfalls auf 20 unter Par.

Dies reichte für ein Playoff, das erste seit 2008, als Jean-Francois Lucquin am zweiten Extra-Loch überraschend gegen Jungstar Rory McIlroy triumphierte. Diesmal war die Kurzentscheidung über 366’660 oder 244’440 Euro im ersten Anlauf entschieden. Björn versenkte zum Birdie, nachdem Lee das Loch knapp verpasst hatte. Es war sein zweiter Triumph auf dem Hochplateau nach 2011 – mit dem gleichen Total von 264 Schlägen wie damals (als er am Schlusstag mit einer 62 brillierte). Es ist Björns 14. Triumph auf der European Tour. „Es ist schön, dass dies in einem Playoff geschah“, freute sich Björn, „ich machte im Bewältigen von engen Situationen harte Zeiten durch. Und es gibt nie mehr Druck als in einer solchen Situation.“

Dass in den letzten zwei Stunden eigentlich nur noch ein Duo um den roten Siegerveston rivalisierte, kam an diesem nebelverhangenen, feuchten Schlusstag mit deswegen nur gut 10’000 Zuschauern (total 51’200) überraschend. Nach der Hinrunde lag noch ein Quartett dicht beisammen. Doch die ersten Verfolger von Björn (da –19), die im Schlussflight einen Schlag zurückliegenden Alejandro Canizares (am Ende 4.) und Victor Dubuisson (3.), packten die Chance nicht und verabschiedeten sich mit Bogeys aus dem Titelrennen. Gar nie in die Entscheidung eingreifen konnten Björns Mitspieler Miguel Angel Jiménez (5.) und Tommy Fleetwood (9.). Des Spaniers drei Birdies auf den letzten vier Löchern kamen zu spät.

Enttäuschend verlief das Finale für den einzigen Schweizer Pro im Preisgeld. Damian Ulrich, der sich am Vortag mit einer fehlerfreien 66 bravourös auf den 12. Rang vorgearbeitet hatte, liess jede Konstanz vermissen. Wegen einer 76 wurde er auf Rang 49 relegiert.

Rangliste