TOP

Der Publikumsrat über die SRF-Sendung «Ready, Steady, Golf!»

Der Publikumsrat SRG.D absolvierte für die Oktobersitzung nicht nur eine fünftägige Abenteuerreise durch die Schweiz, er verbrachte auch intensiv Zeit an Smartphones oder Tablets. Unter Beobachtung standen «Ready, Steady, Golf!» und die überarbeitete SRF-App.

«Team Anic gegen Team Julian» – so lautete die Ausgangslage des trimedialen Formats «Ready, Steady, Golf!», das vom 11. bis 15. September auf Radio SRF 3, auf Fernsehen SRF zwei und im Web auf srf3.ch verfolgt werden konnte. Im Mittelpunkt des Spezialprojekts standen SRF-3-Moderatorin Anic Lautenschlager und SRF-3-Moderator Julian Thorner, die mit ihren Teams einen Golfwettkampf austrugen, der vom Genfer- an den Bodensee führte. Auf dieser Reise quer durch die Schweiz, sollte laut den Verantwortlichen aber nicht primär der Wettkampf im Vordergrund stehen. «Ready Steady Golf!» erhob auch den Anspruch, täglich neue Erkenntnisse über Land und Leute zu liefern.

Web-User, Radiohörerinnen und Fernsehzuschauer konnten den fünftägigen Golfevent auf vielfältige Weise miterleben. Etwa über den Livestream auf srf3.ch und auf TV SRF 2, das sich frühmorgens zuschaltete und abends ein Magazin und einen unkommentierten «Best of Stream» ausstrahlte. Radio SRF 3 war beim Geschehen mehrmals täglich live dabei, wobei der Start um 07.30 Uhr, der Checkpoint gegen Mittag und das Tagesziel gegen 17 Uhr fix im Programm integriert waren.

Eine Mehrheit des Publikumsrates bezeichnet «Ready, Steady, Golf!» als innovatives trimediales Experiment, bei welchem neue technische Möglichkeiten eingesetzt wurden. Das Moderationsduo Lautenschlager/Thorner wurde als sympathisch und souverän wahrgenommen, auch die Auswahl der Teammitglieder wusste zu gefallen. Geschätzt wurde überdies das umfassende, übersichtliche Online-Angebot.

Das anvisierte Ziel – in «Ready, Steady, Golf!» auch auf die Eigenheiten der Regionen und Menschen einzugehen – wurde hingegen laut dem Publikumsrat nicht im erwarteten Masse erreicht. Er rät deshalb, zwar weiterhin experimentierfreudig zu bleiben, den Informationsgehalt gegenüber der Unterhaltung aber ein nächstes Mal noch stärker zu gewichten. Ausserdem regt er an, Struktur und Umfang solcher Formate zu überdenken und die Stärken der verschiedenen Vektoren noch konsequenter auszuspielen.

www.publikumsrat.ch