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Jardin Tecina auf La Gomera

Manche Paradiese muss man sich erst erobern. Das Hotel Jardin Tecina auf La Gomera ist so ein Paradies. Die Anreise ist etwas umständlich: Flug nach Teneriffa, Auto mieten und oder mit dem Taxi an den Fährhafen in Los Cristianos fahren, warten, mit der Fähre in einer Stunde nach La Gomera übersetzten, und dann dauert es mit dem Auto nochmals 50 Minuten, um ins kleine 10 Kilometer (Luftlinie) entfernte Hotel über eine Bergstrasse und einen Pass auf 600 Meter über Meer zu gelangen. Dann beginnen die Ferien.

Passstrasse zum Hotel

La Gomera ist die zweitkleinste Kanareninsel. Steile Schluchten, weite palmenbewachsene Täler, Nebelwälder, sprudelnde Quellen und überall sattes Grün: Diese wilden Landschaften und der vulkanische Ursprung machen La Gomera aus, dafür wird sie von vielen Menschen so geliebt. Im bekanntesten Tal der Insel, dem Valle Gran Rey, gab es über viele Jahre Hippie-Kommunen, die zum Teil in Höhlen an einem Strand wohnten. Die Unesco zeichnete die Insel im Jahr 2011 aufgrund ihrer gut erhaltenen Ökosysteme als Biosphärenreservat aus. Denn hier wachsen und gedeihen noch Pflanzenarten, die an andern Orten längst verschwunden sind.

Ein Hotel mit Garten

Das Hotel Jardin Tecina steht auf einer Klippe etwas oberhalb der Bucht von Playa Santiago im Süden von La Gomera, angeordnet wie ein kleines kanarisches Dorf, das von üppigen Gärten umgeben ist. Daher der Hotelname „Hotel Jardín Tecina“ mit dem spanischen Wort für „Garten“ im Namen, denn die Gärten sind ein fester Bestandteil des gesamten Resorts. Auf mehr als 70.000 Quadratmetern erstreckt sich das Hotelgelände. Die weissen Bungalows fügen sich in typischer kanarischer Architektur in die Umgebung ein und bilden einen fröhlichen Kontrast zur grünen Bepflanzung.

Diese Atmosphäre macht das 4-Sterne-Hotel aus: die Ruhe, das Meer, das üppige Grün, die freundlichen grosszügigen Zimmer mit Sesel oder Sofa und grossem Balkon. Der Panorama-Blick vom Hotel aufs Meer ohne störende Gebäude und auf den Vulkan „Teide“ auf der Nachbarinsel Teneriffa wechseln sich ab mit Aussichten auf das satte Grün der Natur. In ruhigen Ecken lesen Sie ein Buch, lauschen der Musik oder lassen Ihre Gedanken einfach kreisen, hören auf das Zwitschern der Vögel und das Rauschen des Meeres.

Fünf Restaurants stehen zur Auswahl. Ein Angebot in der unmittelbaren Umgebung des Hotels besteht nicht und so verpflegen sich die meisten Gäste im Hotel mit Halbpension. Wer ein exklusives Dinner möchte, bucht die „Höhle für 2“. In romantischer Zweisamkeit erhalten Paare da das gewählte Menü über eine kleine Seilbahn.

Grossartiger Golfplatz

Fitness wird gross geschrieben: 5 Pools, 5 Tennisplätze, ein Volleyballplatz, ein Squash-Platz, ein Fitnesscenter, ein Spa und mehr stehen den Gästen zur Verfügung. Und ein Golfplatz – und was für einer.

Nach dem Check-in im Clubsekretariat geht’s bergauf – mit dem Elekto-Cart oder man wird hochgefahren. Denn der Platz ist von oben nach unten angelegt. Loch für Loch spielt man bergabwärts und landet zuletzt wieder beim Clubhaus. Die Bahnen sind bestens gepflegt und recht abwechslungsreich, aber eines bleibt immer gleich: die spektakuläre Aussicht auf den Atlantik. Diese Aussicht erschwert das Putten zusätzlich: Sinnestäuschungen lassen einen die Puttlinie auf den trickigen Greens falsch vermuten. Nach dem Putt dann das Staunen, dass der Break schon wieder Richtung Meer geht – das tut er nämlich immer. Eine Driving Range und ein kleines Restaurant für Sandwiches machen das Angebot komplett.

Tecina Golf will man mehrmals spielen. Wer dann noch nicht genug hat, bucht einen Tagesausflug nach Teneriffa und spielt einen der Plätze im Süden der grossen Nachbarinsel.

www.jardin-tecina.com

Bilder: Jardin Tecina und Beat Schoch