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Hotel all inclusive und Golf à la carte in der Dom Rep

Das All-inclusive-Konzept ist in der Dominikanischen Republik weit verbreitet. Besonders in der Region Punta Cana im Osten der Insel reiht sich ein All-inclusive-Hotel ans nächste. Das Konzept wurde an dieser Stelle nicht ohne Grund quasi erfunden: als sich die ersten Resorts ansiedelten, gab es keine touristische Infrastruktur, keine Restaurants ausserhalb der Hotels. Notgedrungen sorgten die Resorts selber für die Verpflegung und Abwechslung bei der Küche. Damit verhinderten sie dann allerdings, dass ein Angebot an unabhängigen Restaurants überhaupt entsteht.

Mit anderen Worten: Wer in der Dominikanischen Republik seine Ferien verbringen will, kommt an All-inclusive-Hotels fast nicht vorbei. Halbwegs aber schon. Viele grössere Resorts haben neuerdings ein Premium-Angebot geschaffen. So braucht man sich den Pool nicht mit amerikanischen Touristen zu teilen, die schon morgens um 10 Uhr ihren Gratis-Cuba-Libre an der Pool-Bar zur Bekämpfung des Vorabend-Hangovers ordern. Premium-Gäste verfügen über einen separaten Pool, vielleicht auch über separate Restaurants und weitere für sie reservierte Angebote. So profitiert man vom vielfältigen Angebot eines grossen Resorts zum günstigen Preis, ohne auf einen gewissen Luxus verzichten zu müssen.

Gründe für Golfer in die Dominikanische Republik zu fliegen gibt es viele, darunter auf jeden Fall das ausgezeichnete Golfangebot. Der Karibikstaat verfügt über 26 Golfplätze, wovon einige regelmässig zu den besten der Welt gewählt werden. Die Dominikanische Republik ist im November 2016 erneut als beste Golf-Destination der Karibik bei den World Golf Awards ausgezeichnet worden (siehe am Ende des Beitrags.)

Die Strategie ist also, gehobenen All-inclusive-Komfort mit Golf auf den besten Plätzen zu verbinden. Wir haben’s auf Einladung des Tourismusministeriums der Dominikanischen Republik  ausprobiert und es funktioniert bestens.

The Level im Meliá Caribe Tropical (Link)

Als Gast des Premium-Segments „The Level Adults Only“ im Meliá Caribe Tropical wohnt man an bevorzugten Lagen nahe am Meer. Die Zimmer sind modern, grosszügig mit einer angenehmen Terrasse, die durch dichten Baumbestand sichtgeschützt ist. Ein Strandabschnitt, eine Poollandschaft, ein Restaurant und eine Lounge sind für das Luxussegment reserviert. Auf dem riesigen Gelände mit über 1000 Einheiten verkehren Shuttles und Carts für die Hotelgäste. Neben einem Buffetangebot kann man für das Nachtessen in einem der über zehn Restaurants reservieren. Die Auswahl ist breit: Japanisch, Italienisch, Thai-Fusion, French, Mexican, Mediterranisch, was das Herz begehrt.

Zum Resort gehört der Golfplatz Cocotal.Der Platz-Architekt Jose „Pepe“ Gancedo – sechsfacher spanischer Meister – baute die 27 Bahnen auf dem natürlichen Gelände einer alten Kokosnussplantage inmitten ruhiger Seen und schwingender Palmen. Der Platz ist nicht spektakulär, aber sehr ansprechend und bestens gepflegt. Hotelgäste spielen ihn gratis, der obligatorische Golfcart kostet dann aber 65 $ pro Person. Für 47$ kann man Golfschläger ausleihen. Link

Premium Level at Barceló Bávaro Palace Deluxe (als Teil des Barceló Bávaro Beach Resort)

Schon für das Einchecken steht dem Premium-Gast eine gesonderte Reception in der Club Premium Lounge zur Verfügung. Die Zimmer sind dann die Besten des Resorts, riesengross und alle mit Meersicht und einem Jacuzzi auf der Terrasse. Die Club-Premium-Gäste haben auch Zugang zum Adults-only-Bereich mit Pool, Bar und Restaurant, der etwas ruhiger als der allgemeine Bereich ist. Neben dem Buffetrestaurant kann man für das Abendessen in einem der Themenrestaurants reservieren, z.B. im Steak House oder im Japanischen Restaurant. Der gesamte Resortkomplex erstreckt sich dem Meer entlang und verfügt entsprechend über einen riesigen Strandabschnitt mit feinstem weisssen Sand, wo man unter Palmen auf der Liege dem Meer lauscht und beim Kellner einen Drink ordert.

Zum Resort gehört der „The Lakes“ Golfplatz. Der Platz ist im Landesinneren entlang der Lagune angelegt. Dieses Wasser kommt auf der zweiten Hälfte der Löcher dann auch ins Spiel. Viele Bäume verschaffen den Golfern zwischendurch schattige Plätzchen auch ausserhalb des obligatorischen Golfcarts. Die breiten Fairways sind ab den goldigen und schwarzen Abschlägen für die tieferen Handicapper deutlich schwieriger und erfordern oft ziemlich viel Carry als die vorderen Abschläge, die den höheren Handicappern so einigen Frust ersparen. Die Runde kostet Hotelgäste im Club Premium 50$ für den Cart – ein sehr attraktives Angebot. Link

Punta Espada Golf Course (Link)

Der Jack-Nicklaus-Platz wurde von der renommierten GolfWeek aus dem Hause GolfDigest mehrmals zum besten Golfplatz der Karibik und Mexikos erkoren. Acht Löcher des bestens gepflegten Platzes werden entlang dem Karibischen Meer gespielt, darunter das berühmte 17., bei dem man über eine Bucht abschlägt. Einige der Greens erfordern einen präzisen Approach, andernfalls rollt der Ball ins Wasser. Der fast baumlose Platz ist nicht einfach, oft sind die Bahnen eng. Den verschiedenen Handicaps kommen die fünf verschiedenen Abschlägen mit deutlich unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden entgegen. Das Clubhaus ist sehr schön und edel, der Pro Shop teuer, das Punta-Espada-Shirt kostet 90$. Billig ist auch die Runde auf dem Platz mit fast 400 $ im Winter nicht.

La Cana Golf Course und Corales Golf Course (Link)

Der La Cana Golf Course gehört wir seine Schwester, der Corales Golf Course zum Puntacana Resort and Club.  Die beiden Anlagen wie auch mehrere Hotels und sogar der Flughafen Punta Cana liegen auf einem abgeschlossenen und bewachten 65 Quadratkilometer grossen Areal, das für die touristische Entwicklung vorgesehen ist. Eigner des Geländes ist unter anderem Julio Iglesias, der da auch eine Villa hat.

Vier der Bahnen des La Cana liegen am Meer, von den übrigen Bahnen gibt es zumindest meistens Meersicht. Auf den breiten Fairways können die Bälle fast nicht verloren gehen. Besonders für hohe Handicapper bringt der Platz darum viel Freude und Erfolge.

Der Corales besticht durch die auf den Klippen gelegenen Bahnen entlang des nördlichen Ufers der Anlage. Der von Tom Fazio entworfene und 2010 eröffnete Platz avancierte rasch zu einem der Favoriten in der Dominikanischen Republik. Bahnen inmitten von Felsenklippen, Korallenriffen und dem Karibischen Meer wechseln ab mit breiten Fairways, auf denen auch mittlere Handicapper trotz öfter vorherrschenden Winden gut vorwärts kommen.

Mit Green Fees ab 140$ ist La Cana deutlich günstiger als Corales, der mit 300$ zu Buche steht.

Buchungsportal für Punta Espada, La Cana und Corales Golf mit Transfer von den meisten Hotels: Link

Video: Golf in Punta Cana: Punta Espada, Corales Golf Club und La Cana Golf Club
Bild: Golf Corales © Golf Punta Cana

Auszeichnungen zuhauf

Die Dominikanische Republik ist im November 2016 erneut als beste Golf-Destination der Karibik bei den World Golf Awards ausgezeichnet worden. „Wir freuen uns sehr über die erneute Ehrung und nehmen diese als Ansporn, unser hohes Niveau weiterhin zu halten. Wir fühlen uns gestärkt in unserem Engagement für eine perfekte Destination des Golfsports“, erklärt Europadirektorin des Tourist Boards der Dominikanischen Republik, Petra Cruz-Deyerling.

Die World Golf Awards sind Teil der – als Oscar der Tourismusbranche begehrten – World Travel Awards. Weltklasse-Golfanlagen, unberührte Natur und Meisterschaftsplätze, die keine Wünsche offen lassen, zeichnen die Dominikanische Republik als Golf-Destination aus. Die breite Auswahl an luxuriösen Resorts, exklusive Hotelanlagen und Boutique Hotels für gehobene Ansprüche runden das Angebot ab.

Bereits drei Mal wurde die Insel als beste Golf-Destination der Karibik und Lateinamerika International Association of Golf Tour Operators (IAGTO) prämiert. Auf über 30 abwechslungsreichen Golfanlagen von namhaften Designern wie Jack Nicklaus, Robert Trent Jones, Nick Faldo oder Pete Dye geniessen Freunde des grünen Sports bei ihren Abschlägen atemberaubende Ausblicke auf der Karibikinsel.